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WISSENSDATENBANK

Foto: Pixabay lizenzfrei
In der PRO-NATUR WISSENSDATENBANK findest Du umfangreiche Hintergrundinformationen zu Blumenwiesen & Blühstreifen. Sie sind die Grundlage für die Artenvielfalt unserer heimischen Fauna & Flora.
Es sind selten gewordenen Ökosysteme, die wir dringend schützen müssen. Denn nur diese bieten Wildbienen, Schmetterlingen und vielen Kleintieren Lebensraum
. Nur noch 4% der landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreichs sind naturbelassene Blühflächen, auf denen Wildblumen wachsen. 

Und tagtäglich werden es weniger. Die ungebremste Flächenversiegelung und der Einsatz von Dünger & Pestiziden in der Landwirtschaft zerstören diese letzten Naturparadiese .
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Bunte Blumenwiesen erfreuen unser Herz und wir werden bei ihrem Anblick in unsere Kindertage versetzt, wo wir noch üppige Muttertags- und Geburtstagssträuße in der Wiese gepflückt haben. Diese wertvollen  Ökosysteme verschwinden mit rasendem Tempo aus unserem Landschaftsbild. Wir alle sind dringend aufgerufen einen Beitrag zum Erhalt unserer artenreichen Wiesen als (Über)Lebensraum unserer Fauna zu leisten. 

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In unserer vielfach intensiv bewirtschafteten, monotonen und lebensarmen Agrarlandschaft sind Blühstreifen für zahlreiche Tiere Nahrungsquelle und Rückzugsort. Unzählige Insekten bilden die Nahrungsgrundlage für Feldvögel, Amphibien und Wildtiere. Sie alle sind auf den Artenreichtum von Blühstreifen angewiesen. Sie sind wesentliche und unverzichtbare Ökosysteme unserer heimischen Biodiversität.

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Würden wir sie zählen, so kämen auf jeden Menschen dieser Erde rund 1,4 Milliarden Insekten aus geschätzten 5,5 Millionen unterschiedlichen Arten. Trotzdem sind sie massiv bedroht. Nahezu die Hälfte der zirka 700 Wildbienenarten in Österreich sind auf der Roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt. Rettet unsere Insekten!

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Feldvögel sind „die Sorgenkinder“ des Vogelschutzes. Insbesondere während der Brutphase im Frühsommer sind sie in hohem Maß von der Bewirtschaftungsart des Grünlandes abhängig. Zu häufige Mahd und der Einsatz von Gülle hat fatale Auswirkungen auf den benötigten (Über)lebensraum als Nahrungsquelle und Rückzugsort.

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Die industrielle Landwirtschaft stellt mit den Monokulturen und dem Einsatz von Dünger & Pestiziden eine der größten Bedrohungen für unsere heimische Flora & Fauna dar.  Deshalb führt kein Weg daran vorbei, dass beim Schutz der Ökosysteme die Landwirt-schaft Teil der Lösung werden muss. "Zurück zur Natur" ist das Gebot der Stunde.

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Die fortschreitende Bodenversiegelung zu den größten umweltpolitischen Problemen.

In Österreich werden täglich ca. 13.000 m² Boden verbaut, was einer Fläche von rund

20 Fußballfeldern pro Tag entspricht. 

Durch die Versiegelung gehen praktisch alle biologischen Funktionen des Bodens verloren. Es gibt kein Leben mehr!

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Herrscht oberirdisch Vielfalt, gibt es auch ein reges Bodenleben und je reger das Bodenleben, desto besser die Bodenqualität. In der Erde gedeihen Pilze, Flechten und Mikroorganismen. In einer Hand Erde tummeln sich bis zu 8 Milliarden Kleinst-lebewesen. Diese Erdbewohner versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen

Abb.: Bodenatlas 2015
Heinrich Böll Stiftung

Die Wiesen in der industrialisierten Landwirtschaft werden bis zu 6 x pro Jahr gemäht. Jede Mahd vernichtet bis zu 80% aller Lebenwesen. Pflanzen können nicht aussamen. "Grüne Wüsten", artenarme Wiesen, sind die Folge. Tierschonende Mäh-techniken und max. 2 Mahden pro Jahr sichern die Artenvielfalt unserer Ökosysteme.

Fingerbalken-Mähwerk
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